Das deutsche Gesundheitssystem taumelt. Während auf Kongressen noch immer “das beste Gesundheitssystem der Welt” gefeiert wird, verschläft “die Politik”, verschlafen Politikerinnen und Politiker die Debatte über die Frage, was sie tun müssten, damit sich die Akteure des Gesundheitssystem (und auch diejenigen, die “Part of the Game” sein möchten) für Veränderung kommitten; – und kommitten können. Es geht nämlich vor allem darum, die eigene Ideenlosigkeit, die eigene Phantasielosigkeit zu übertünchen.
Noch schlimmer ist es im Pflegebereich. Die Politik macht großzügige Zusagen, Stichwort “Sockel-Spitzen-Tausch”. Verständlich, der und die Wählerin soll wohlgestimmt werden. Ein einfacher Blick auf die Dinge zeigt aber: Es fehlt am Geld, weil der demographische Wandel, der wachsende Anteil der Menschen im “Ruhestandsbereich” (Was für ein Name!) durch die zurückgehende Zahl derer, die einzahlen, nicht finanzierbar sind. Und absehbar immer weniger finanzierbarer werden. Deswegen gibt es immer stärkere Regulierungen, die aber, These, immer weniger wegweisende Ergebnisse zeitigt. Was fehlt ist eine Diskussion über langfristig angelegte Zusatzversicherungen, mit denen jedeR einzelne ansparen kann und die Entwicklung neuer Formen von Altersangeboten, die Angehörige einbeziehen, Strukturen öffnen, wohnortnah angelegt sind und verschiedene Angebote, vor allem im Langzeitbereich miteinander verzahnt werden müssen.
Einen guten Überblick über das Elend des Pflegebereichs gibt der FAZ-Podcast “Wenn Oma ausziehen muss. Die dramatische Pleitewelle bei Pflegeheimen.”
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Und jetzt zum Thema “Pflege”
